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Therapie: Aufgrund des klinischen Verdachts auf eine unkomplizierte Zystitis und fehlender Kontraindikationen beginnen wir eine antibiotische Therapie mit Cotrimoxazol forte (800 mg Sulfamethoxazol / 160 mg Trimethoprim). Die Dosierung erfolgt mit 2-mal täglich 1 Tablette für 3 Tage. Die Patientin wurde über mögliche Nebenwirkungen sowie die notwendige ausreichende Flüssigkeitszufuhr aufgeklärt.
Die Vorstellung erfolgte nach einem häuslichen Brandereignis, bei dem der Patient alles Hab und Gut verloren hatte. Im Erstgespräch wirkte der Patient psychomotorisch unruhig, zittrig und berichtete über intrusive Wiedererinnerungen (Flashbacks) sowie ein Gefühl der Betäubung. Er konnte nicht schlafen und zeigte eine starke Schreckhaftigkeit.
Wir stellten die Diagnose einer akuten Belastungsreaktion. Therapeutisch boten wir einen geschützten Rahmen zur psychischen Stabilisierung und Ressourcenaktivierung an. Fokus der Gespräche war die Psychoedukation über Traumafolgen und die Förderung der Bewältigungsstrategien. Zur Schlafanbahnung wurde kurzzeitig eine medikamentöse Unterstützung gegeben. Der Sozialdienst wurde zur Klärung der akuten Wohnsituation involviert. Innerhalb weniger Tage stabilisierte sich der psychische Zustand deutlich, die vegetativen Symptome waren regredient. Der Patient konnte bei gesicherter Wohnsituation und mit Anbindung an eine traumatherapeutische Beratungsstelle entlassen werden.
Die Zuweisung erfolgte notfallmässig nach einer parasuizidalen Handlung (Tablettenintoxikation in suizidaler Absicht) vor dem Hintergrund einer akuten psychosozialen Belastungssituation. Bei Eintritt war die Patientin wach, jedoch affektiv labil und innerlich hoch angespannt. Sie berichtete über massive Anspannungszustände, Dissoziationen und den Drang zu schneidenden Selbstverletzungen.
Wir führten eine Krisenintervention mit dem Fokus auf Entlastung und Stabilisierung durch. Somatisch war nach internistischer Freigabe keine weitere Überwachung notwendig. Psychiatrisch stand die Erarbeitung eines Non-Suizid-Vertrages und die Vermittlung von Skills zur Spannungsregulation (nach DBT) im Vordergrund. Eine pharmakologische Bedarfsmedikation wurde zurückhaltend eingesetzt. Im Verlauf konnte die Patientin die Anspannung reduzieren und sich glaubhaft von Suizidalität distanzieren. Ein individueller Krisenplan wurde erarbeitet. Die Entlassung erfolgte in das bestehende ambulante psychotherapeutische Setting.